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The Smrz Awards 2009

In München wurden vergangenen Freitag zum zweiten Mal die SMRZ-Music-Awards verliehen, die vor allem in der alternativen Musikszene heißbergehrt sind.

Moderator Jan Delay eröffnete die Preisverleihung stilecht im Smoking und riss einige Witze über Namensgeber und Gründung der Smrz- Stiftung Cotisuelto Smrz, ehe der erste Preis des Abends verliehen werden sollte.

Passenderweise verlieh Ärzte-Drummer Bela B. den Preis für die beste Band des Jahres (natürlich abgesehen von den Ärzten aus Berlin (aus Berlin!)) an Portugal.The Man, die sich überraschenderweise unter anderem gegen Muse durchsetzen konnten. Da die vier Jungs aus Alaska keine Freunde der großen Worte sind, bedankten sie sich brav und räumten die Bühne für den ersten Showact des Abends: Die Foo Fighters spielten erst ihre aktuelle Single Wheels an, ehe sie in den alten Brecher All my life übergingen und so den Anwesenden ordentlich einheizten.

Nach lang anhaltenden Jubelstürmen kam dann auch Laudator Helge Schneider endlich zu Wort um den Sven-Väth-Gude-Laune-Preis zu vergeben. Der ging dieses Jahr an The Whitest Boy Alive für ihren locker-leichten Frühlingshit 1517. Frontmann Erlend Øye beteuerte kurz in der Landessprache seine Liebe zu Deutschland und machte dann Platz für den nächsten zu verleihenden Preis.

Thrash-Legende Max Cavalera stürmte zusammen mit seinem Kumpel Dave Grohl die Bühne und übte mit dem glänzend aufgelegten Publikum ein paar Growls um dann The Prodigys Invaders must die als Smasher of the year auszuzeichnen. Da diese sich bereits wenige Meter nebenan für ihre Performance bereit waren kam Vocalist Keith Flint nur zum Abholen vorbei und bedankte sich durch das Spielen von Invaders must die und Breathe.

Gitarrengott Steve Vai hatte dann die große Ehre den Gitarrenmoment des Jahres 2009 zu küren, der an die schottischen Alternativerocker von Biffy Clyro für ihren Lick in Bubbles ging. Auch sie führten die Serie der kurzen Danksagungen fort.

Der nächste Preis war für den Solokünstler des Jahres, den Peter Fox vergeben sollte. Dieser beteuerte, dass er zwar immer über Berlin sänge, aber auch ein Stück München in seinem Herzen trüge. Zum ersten Mal ging ein Award nach Österreich, denn die junge Anja Plaschg alias Soap&Skin überzeugte die Jury am meisten. Leider konnte sie nicht anwesend sein, da sie sich derzeit in Österreich auf Tour befindet.

Der Übergang von Soap&Skin zum nächsten Liveact fiel Jan Delay nicht schwer, waren doch beide Künstler in der selben Kategorie nominiert: Die britische Künstlerin Imogen Heap performte First Train Home und Goodnight and go, sehr zur Freude der begeisterten Fans.

Danach war Zeit für einen der beiden Hauptpreise des Abends: Wer hat das Album des Jahres aufgenommen? Bemerkenswert war, dass jeder der Nominierten auch in anderen Kategorien zur Wahl stand. Die Ehre der Verleihung ließ sich der Zeremonienmeister des Abends, Jan Delay, nicht nehmen und sorgte mit dem Ergebnis für Erstaunen: Der Preis ging an Karin Dreijer Andersson als Fever Ray für ihr gleichnamiges Debütalbum. Delay würdigte es als das athmosphärisch überzeugendste Album und würdigen Sieger.

Für den Audiovisual-Preis konnten die Organisatoren niemanden geringeren als Kultregisseur Uwe Boll gewinnen, der betonte, dass dieser Preis demjenigen gilt, der die überzeugendste und stimmigste Symbiose aus der gespielten Musik und den dazugehörigen Bildern erzeugen kann. Wie erwartet ging dieser Preis an den US-amerikanischen Künstler Sufjan Stevens für seinen Kurzfilm über den Brooklyn-Queens-Expressway in New York, The BQE. Das Werk sei eine moderne Sinfonie, die dazu noch in geradezu perfekter Weise mit genau den richtigen Bildern, die eine kohärente Gesamtstimmung transportieren würden, so Boll. Stevens selbst war an diesem Abend leider nicht anwesend.

Dennoch kamen die knapp 5000 Gäste auf ihre musikalischen Kosten, denn als nächster Showact brachten Bloc Party die Halle zum Beben: Mit ihren Smashern Mercury und Helicopter brachten sie jeden einzelnen zum Tanzen.

Um den Newcomer des Jahres zu küren, kamen die Vorjahressieger Ezra Koenig und Rostam Batmanlij von Vampire Weekend extra von ihrer Australientour angereist. Sie betonten, dass in dieser Kategorie nicht zwangsläufig nur Künstler nominiert wären, die ihr Debüt 2009 veröffentlichten, sondern generell Bands, die sich in diesem Jahr zum ersten Mal Aufmerksamkeit erspielen konnten. Und als wäre es ein Theaterstück gewann auch die Band, auf die genau das zutraf: Die US-Progger von dredg. Deren Sänger Gavin Hayes bedankte sich artig für den unglaublichen Support bei ihren deutschen Fans und verschwand dann auch schon.

Ausführlicher wurde es dann bei der Vergabe des Classic- Awards für Künstler, deren zeitlose Musik auch über ihr (Band-)Bestehen hinaus Menschen bewegen und inspirieren würde, so Laudatorin Alison Krauss. Vor allem bei den Geehrten träfe dies zu, die nicht nur den Grundstein für spätere Rockbands gelegt haben, sondern dazu noch den vermutlich besten Song aller Zeiten geschrieben haben. Die Rede war natürlich von Led Zeppelin, die von Frontmann Robert Plant vertreten wurden. Dieser zeigte sich sehr gerührt ob der feinen Worte seiner Freundin und Kollegin und ließ sich tatsächlich von den (mittlerweile stehenden) Gästen zu einem kurzen A-Capella-Duett ihres (Plants und Krauss') Hits Please Read The Letter hinreißen.

Die erfürchtige Stimmung in der Halle zerstreute anschließend Electrolore-Meister Alexander Marcus mit der Performance seines Hits 1,2,3

Wie die Faust auf's Auge passte da natürlich die Kür der besten Live- Performance in diesem Jahr, die Clueso mit Vergnügen übernahm. Ihm gefalle hier besonders die Tatsache, dass man mit einem kleinen Gig vor 100 Leuten die gleichen Chancen auf den Sieg hat wie mit einer riesigen Stadionshow oder sogar mit einem von Monologen unterbrochenen Jazzkonzert, wie sich dieses Jahr zeigte. Am Ende war es dann doch eine riesige Stadionshow, die den Sieg davontrug, denn Muse waren siegreich und dürfen nun eine weitere Trophäe in ihrer Königsdisziplin ihr eigen nennen.

Mike Skinner, der zunächst mehr dem Flirten mit Damen aus der ersten Reihe als mit dem Halten einer Laudatio beschäftigte, durfte dann die Melodie des Jahres auszeichnen. Er tat dies indem er (eher schlecht als recht) große Melodien der Vergangenheit intonierte, wie Yellow Submarine von den Beatles, We are the champions von Queen und natürlich Fit but you know it von The Streets. Die Melodie des Siegerliedes konnte er dann aber doch nicht, sodass uns eine Skinner'sche Interpretation von John Frusciantes Unreachable erspart blieb. Leider war auch Mr. Frusciante an dem Abend nicht in München, weil er gerade mit den Red Hot Chili Peppers probte.

Trotz der Tatsache, dass sie an diesem Abend leer ausgingen, feierten die Schweden von Friska Viljor ausgiebig auf der Bühne, während sie People are getting old und Old Man zum Besten gaben - mit der Ankündigung auf der Aftershowparty weitere Songs zu spielen.

Für die vorletzte Laudatio hieß es dann "Maximi, Maxima, Maxi Max ist da", denn der ehemalige Freundeskreis- Vorsitzende zeichnete die Lyrics des Jahres aus, bei dem der Großteil der Nominees deutschsprachig war (es war die einzige Kategorie, in der es so war!). Den Award mit nach Hause nehmen durfte der Mindener Rapper Curse, der sich unglaublich freute, da er, wie er sagte, eigentlich nur zum kostenlos Essen, Trinken und Feiern hierher gekommen wäre.

Mit Spannung wurde dann der Preis der Preise erwartet: Was würde der Song des Jahres werden? Fünf hochkarätige Lieder standen zur Auswahl, bei denen auch Laudator Kele Okereke eine Entscheidung äußerst schwer gefallen wäre, wie er betonte. Es könne aber, wie immer, nur einen Gewinnersong geben und der hieße dieses Jahr Rich Girls und stamme von The Virgins. Frontmann Donals Cumming freute sich über alle Maßen über diesen Award, musste aber die deutschen Fans, die sich auf die Liveperformance des Songs freuten, leider enttäuschen - er leide an einer Erkältung und könne unmöglich auftreten. Er bedankte sich noch ein Dutzend Mal und räumte dann mit sichtlich schlechtem Gewissen die Bühne.

Ein letztes Mal kam dann auch noch Jan Delay zu Wort. Er versicherte dem Münchener Publikum, dass es keinen Grund zur Trauer gäbe, denn er höchstpersönlich habe für hochkarätigen Ersatz gesorgt. Niemand geringeres als Peter Fox sollte diese Show beenden!

Und so gingen mit den Songs Lok auf zwei Beinen, Schwarz zu blau, Stadtaffe und Alles neu eine rundum gelungene Awardshow mit den absolut richtigen Gewinnern und rundum zufriedenen Gästen zu Ende.

Die Gewinner und Nominierten in der Übersicht:

Band
dredg
friska viljor
muse
portugal.the man
the virgins

Sven- Väth- Gude- Laune
curse - gold
friska viljor - people are getting old
the whitest boy alive - 1517

Smasher
biffy clyro - golden rule
dredg - savior
the prodigy - invaders must die

Guitar Moment
biffy clyro - bubbles (lick)
incubus - black heart inertia (solo)
the mars volta - cotopaxi (riff)

Solokünstler
john frusciante
imogen heap
soap&skin

Album
fever ray - fever ray
john frusciante - the empyrean
portugal.the man - the satanic satanist
soap&skin - lovetune for vacuum
the virgins - the virgins

Audiovisual
marilies jagsch - concrete garden (music video)
muse - making the resistance (bonus dvd)
sufjan stevens - the bqe (short film)

Newcomer
dredg
fever ray
soap&skin
the virgins
james yuill

Classic
led zeppelin

Live- Performance
jan delay - s.oliver arena, würzburg
peter fox - hip hop open, mannheim
friska viljor - schocken, stuttgart
muse - olympiahalle, münchen
helge schneider, liederhalle, stuttgart

Melodie
dredg - cartoon show room
john frusciante - unreachable
imogen heap - swoon

Lyrics
curse - gold
jan delay - überdosis fremdscham
dredg - i don't know

Song
dredg - i don't know
foo fighters - wheels
imogen heap - wait it out
muse - undisclosed desires
the virgins - rich girls

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