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Metal-Tiggers Bericht

Fr., 17. Jun. – Rock in Concert Motörhead-Open Air

Achtung ich gebe hier den Bericht von Metal-Tigger.com rein:

Da bin ich wieder, zurück aus Weismain! Zwei Tage voller guter Musik, Wetterschwankungen und tausend anderen Eindrücken liegen hinter mir. Und jetzt? Erholung? Früh schlafen? Nein, eine innere Stimme schreit mich geradezu an, heute noch den Nachbericht zu schreiben, genau jetzt, mit dem Schlammgeruch noch in der Nase und allen Erinnerungen noch ganz frisch. Wer nun einen weitestgehend objektiven Bericht über Besucherzahlen und gesangliche Leistungen erwartet, sollte jetzt aussteigen. Alle anderen sind eingeladen, auf eine kleine Reise in meine Welt.

Die Reise begann genauer gesagt am Donnerstag gegen Mittag. Gute sechs Stunden Fahrt trennte uns von Weismain im Kreis Lichtenfels in der fränkischen Schweiz. Immer wieder interessant, wie die Landschaft sich verändert, wenn man der A7 Richtung Süden folgt. Dazu ein Haufen guter Musik und die Fahrerei war gar nicht mehr so schlimm.

Und wirklich, nahezu pünktlich zur eigentlichen Öffnung des Campingplatzes um 18:00 waren wir da! Seltsam war nur, dass alles noch im Aufbau zu sein schien, nichts schon so richtig fertig. Der Einweiser schickte uns zu einem Parkplatz irgendwo im Wald, ein gutes Stück vom eigentlichen Campingplatz entfernt. Soviel also zu „Parkplätze in unmittelbarer Nähe“. Leute, wenn man vorher angibt, dass es auch Parkplätze gibt, die weiter weg sind und dass die, die zuerst anreisen, ganz hinten stehen, kann man sich dementsprechend darauf einstellen! Aber so war die Schlepperei echt eine unschöne Überraschung. Schade! Die später anscheinend anfallenden Camping- und Park-Gebühren mussten die, die pünktlich da waren, übrigens anscheinend nicht zahlen, weil die Kasse noch nicht da war. Wie wäre es, das nächste mal einfach alles schon fertig zu haben, wenn es heißt, ab 18:00 Uhr geht es los?

Aber egal, der Campingplatz selber war schön überschaubar, der Rasen auf eine angenehme Länge gestutzt und das alles wirklich direkt neben dem Stadion. Nach dem üblichen Zeltaufbau-Prozedere, das wir gerade vor dem Einsetzen des ersten längeren Regenschauers abgeschlossen hatten, wollten wir noch fix unsere Tickets holen. Beim Ticket-Zelt warteten bereits etliche Leute, die ihre Tickets in Bändchen umtauschen wollten…nur von den Verantwortlichen war noch keiner zu sehen. Später kam dann noch jemand, der allerdings meinte, er wisse nicht, wann es losgehen könnte, da die Bändchen noch gar nicht da wären. Ähm…nun ja. Siehe oben…

Etwas gefrustet sind wir noch kurz zum Ort runter gelaufen um zu schauen, ob wir noch etwas zu essen bekommen. Und wirklich, im Gasthaus zur Post hatten sie noch Würstchen mit Sauerkraut für uns. Sehr nette Bedienung, leckeres Essen – sollten es uns nochmal nach Weismain verschlagen, kommen wir bestimmt wieder!

Die Nacht war kurz, denn es sollte am Freitag ja bereits um 11:00 Uhr mit den Guns of Moropolis losgehen. Der Einlass war für 10:30 geplant. Ihr lest richtig, es war so geplant, aufgrund technischer Probleme verschob sich das ganze aber erstmal um eine gute Stunde. Später wurde bekannt, dass die Backline der Guns of Moropolis nicht in Lichtenfels angekommen war. Das ist natürlich ärgerlich und dass es sich ohne Schlagzeug schlecht spielt, kann ich auch nachvollziehen…aber warum wurden deswegen die Leute nicht auf das Gelände gelassen? Sie stattdessen über eine Stunde in der Sonne stehen zu lassen war meiner Meinung nach nicht unbedingt die beste Lösung. Schon mal das Gelände erkunden, das erste Bier schlürfen, Geld für die käuflich erwerbbaren Sachen an den Ständen des Metal-Marktes ausgeben, das alles wäre doch möglich gewesen, während die Gunners auf ihr Schlagzeug warten, oder? Aber nun gut, Informationsfluss und so, wir erinnern uns an gestern…

Apropos gestern, das mit den Tickets hatte vormittags dann doch noch problemlos geklappt. Danke dafür!

Die erste Band, die wir dann letztendlich gesehen haben, waren Andy Brings und seine Band. Und das, was der Ex-Gitarrist von Sodom und Ex-Traceelords-Frontmann jetzt musikalisch auf die Beine stellt, war richtig nett! Eine angenehme Singstimme, deutsche Texte und eine musikalische Grundrichtung, die mich am ehesten an die Solo-Sachen von Farin Urlaub erinnert hat. Doch, war wirklich gut hörbar – und den meisten Leuten, die sich schon vor der Bühne versammelt hatten, hat es anscheinend auch recht gut gefallen.

Die Herren von 9mm machten ihrem Namen im Anschluss alle Ehre. Assi Rock’n Roll trifft es wohl wirklich am besten. Kann man hören, muss man aber nicht. Eigentlich höre ich ja ganz gerne gut gemachten Deutschrock, aber dafür muss er halt auch gut gemacht sein. Hier fehlte mir einfach etwas. Ein bisschen mehr Tiefgang, ein Schuss Genialität, die Gabe, gute Songs für einen weniger guten Sänger zu schreiben, was auch immer. Was übrig bleibt, war zumindest handwerklich gut gemachter Deutschrock, der sicherlich partytauglich ist, wenn man auf diese Musikrichtung steht. Die Menge vor der Bühne kam zumindest schon mal etwas in Bewegung.

DAD, die sich laut Banner mittlerweile anscheinend wieder offiziell Disneyland after Dark nennen dürfen, waren als nächstes dran und lieferten wieder eine tolle Show. Die Bass-Kollektion von Stig Pedersen war beeindruckend wie immer, Jesper Binzer war gut bei Stimme – und wer bei der XXL-Version von „Sleeping my day away“ noch still stehen bleiben konnte, hat echt etwas falsch gemacht. Groß!

The Bones habe ich verpasst und sowohl die Misfits als auch Danko Jones fielen für mich eher in die Kathegorie „Kann man gesehen haben, muss man aber nicht unbedingt.“ Zumindest spielte das Wetter bisher mit, bei Sonnenschein guckt man sich auch gerne mal Bands an, von denen man sonst wohl eher kein Solo-Konzert besuchen würde.

Die Broilers waren da schon interessanter für mich. Gut gemachter deutschsprachiger Ska-Punk, ein bisschen Pop, ein bisschen Reggea dazu, gut schütteln – und schon hat man die Broilers. OK, nach fünf, sechs Liedern klingen die Songs irgendwann ähnlich, aber die Texte sind sicher noch einen zweiten Blick wert. Hat mir gefallen und den zahlreichen Leuten in Broilers-T-Shirts vor der Bühne anscheinend auch.

Dann war es endlich so weit…Zeit für Alice Cooper! Ein riesiges Banner verdeckte die Umbauarbeiten auf der Bühne, dann wurde ich mit den Fotografen zusammen in den Fotograben gelassen…und dann ging es wirklich los! Ganz ehrlich, ich habe keinen Plan, welche diese vier ersten Songs überhaupt waren, während denen ich im Graben war…ich weiß nur noch, dass ich es GROß-AR-TIG fand. Das volle „Meister, ich bin unwürdig“-Programm, verteilt auf 10 Minuten. Was für eine Präsenz, was für ein Charisma! Die Show war natürlich der Hammer, ein regelrechtes Theaterstück beizeiten, aber das alles wäre nichts ohne die Ausdrucksstärke seines Hauptdarstellers. Stimmlich nahezu perfekt, läuft die Kommunikation mit dem Publikum neben der Musik vor allem über Gestik und Mimik des Meisters. Darüber hinaus merkt man ihm einfach an, dass er Spaß auf der Bühne hat. Der Mann ist einfach eine lebende Legende, den jeder Rock- und Metal-Fan mindestens einmal gesehen haben sollte.

Leider war der Wettergott an diesem Abend kein Alice-Cooper-Fan und schickte jede Menge Regen, so dass ich während der Show mit meinen Mädels zum Pressebereich flüchten musste. Vom dortigen Balkon hatte man aber fast ebenso gute Sicht und der Sound war auch in Ordnung. Musikalische Highlights waren ganz klar das stimmlich einfach absolut grandiose „Poison“ und „Schools Out“, das spontan mit „Another Brick in the Wall“ vermischt wurde. Und bevor mir die Superlative ausgehen, komme ich am besten zum letzten Auftritt des Abends.

Wenn der Wettergott schon kein Cooper-Fan ist, dann muss er mit Lemmy und seinen Mannen von Motörhead erst recht noch eine Rechnung offen haben. Hatte es während des Cooper-Konzertes nur geregnet, fing es jetzt richtig an zu schütten. Mir wäre das egal gewesen, ich hätte bei Motörhead in der ersten Reihe einen Regentanz aufgeführt, aber meine Mädels haben sich strikt geweigert, mich für die restlichen Tage tropfnass durch die Gegend zu tragen. So kam es, dass auch Motöhead eher zum Hör-Konzert mutierte. Schade, denn das, was ich gehört habe, war wirklich nicht schlecht – Motörhead-Style halt! Und von „The Ace of Spades“ habe ich heute noch einen Ohrwurm. Auffällig war nur, dass die Show doch nur knapp anderthalb statt wie angekündigt zwei Stunden ging. Aber nun, auch ein Lemmy wird halt nicht jünger, also Schwamm drüber. Mit Motörhead endete dann auch dieser erste Tag dieses musikalisch sehr überzeugenden, in einigen organisatorischen Dingen aber etwas verbesserungswürdigen Fesitvals.

Und da mir beim Schreiben dieser Zeilen fast schon die Augen zu fallen, müsst ihr auf den Bericht des zweiten Tages bis morgen warten, dann mit Bands wie Suidakra, sabaton, Subway to Sally und In Extremo.

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