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Auf Matrosen, ohé!

So., 2. Okt. – Locas in Love: Lemming Live

Als ich aus dem Gebäude 9 kam, war es Mitternacht, 17 Grad warm, und ich hatte ein Indiekonzert, einen folkloristischen Chorauftritt und eine Comedytruppe erlebt. Ein ungewöhnlicher Oktoberabend.

Locas In Love haben im Juli mit Lemming ihr drittes Album veröffentlicht, das Eric Pfeil in der FAZ schon vorher zur Platte des Jahres erklärt hatte. "Wirklich: Besser wird es 2011 nicht mehr im deutschsprachigen Pop. Sorry, Ja, Panik." Deutsche Indiebands kranken gerne daran, daß Kritiker sie lieben, der gemeine Musikhörer aber reflexartig "die mag ich nicht" auspawlowt. Lemming werden so auch wieder viele Menschen nicht hören, die das Album eigentlich lieben würden. Sie könnten es sich aber alleine wegen des wundervollen Covers kaufen, aber ich will nicht so plump missionieren.

Als ich am sommerlichen Gebäude 9 ankam, spielte die erste Vorgruppe schon. La More aus, ja woher eigentlich? Die drei Männer und die Frau spielen Franzosen, tragen Baskenmützen, die Männer angeklebte Schnauzbärte, sprechen Englisch mit französischem Akzent. Puh, auf so etwas hatte ich gar keine Lust. La More spielten ein paar punkige Songs, Ça plane pour moi von Plastic Bertrand zum Beispiel. Klingt doof? Dachte ich am Anfang auch noch. Aber dann drehten La More mächtig auf. Sie bekamen nämlich ein Zeichen, daß sie noch Zeit hätten. "We have ten minutes, ten minutes!" Der Sänger erklärte, sie wollten nicht mehr spielen, sie lösten sich nach dem Konzert auf. Wer Lust hätte, könne für ein Bier Gage jetzt als Ersatzband die letzten zehn Minuten bestreiten. Es fanden sich Keyboarder, Bassist, Gitarrist und Percussionistin, die erst noch mit La More, dann nach und nach alleine spielten, es war köstlich.

Und dann sollten wir den Saal verlassen, denn der nächste Programmpunkt fand im Hof statt. Draußen hatte sich schon ein Halbkreis um ein paar Sänger in Matrosenhemden gebildet. Das war der Rockaway Shanty Chor, der auf Lemming mitgesungen hatte. Die Seeleute sangen Lieder wie Fahrwasser zur Hölle, Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern, Seemannsleben über alles oder Krabben Krabben her (Gabba gabba hey). Daß das großartig war und die Zuhörer begeisterte*, liegt auf der Hand.

Es ging wieder in den Saal und dauerte auch nur noch ein paar Augenblicke, bis Locas In Love auftraten. Neben Sänger Björn Sonnenberg, Bassistin Stefanie Schrank und Gitarrist Jan Niklas Jansen spielt jetzt Saskia v. Klitzing (Fehlfarben) Schlagzeug.

Das Konzert begann mit meinem Lieblingslied von Lemming Über Nacht ist ein ganzer Wald gewachsen (das Licht am Ende des Tunnels ist ein Zug), das auch live, mit lautem Schlagzeug und roher fabelhaft ist.

Fortsetzung und Setlist hier!

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